Kommunales Integrationszentrum unvoreingenommen prüfen

Es soll zur Verbesserung der Integration der ausländischen Bürgerinnen und Bürger beitragen. Alle 5,5 Stellen würden dem Kreis Kleve durch das Land NRW dafür finanziert. Die Rede ist vom Kommunalen Integrationszentrum. Schon 49 der 54 Kreise und kreisfreien Städte in NRW haben das Angebot des Landes NRW umgesetzt. Die SPD-Kreistagsfraktion hatte die Einrichtung auch für den Kreis Kleve beantragt. Der Kreistag Kleve hingegen lehnte dies jedoch ab. SPD-Landratskandidat Jürgen Franken macht sich weiterhin engagiert für ein Kommunales Integrationszentrum im Kreis Kleve stark. Unterstützung erhält er jetzt von den Parteifreunden aus Bedburg-Hau, die eine Vorstellung unter Beteiligung aller Bürgermeister und Fraktionsvorsitzenden des Kreises Kleve anregen. „Die ablehnende Haltung des Kreistages beim Kommunalen Integrationszentrum kann uns nicht überzeugen“, erklärt der Bedburg-Hauer SPD-Fraktionsvorsitzende Willi van Beek und konkretisiert: „Insbesondere nicht ohne, dass das Angebot unter breiter kommunaler Beteiligung überhaupt mal detailliert durch die übergeordnete Koordinierungsstelle vorgestellt wurde“. Ein Antrag auf Vorstellung ist nun von der SPD gestellt worden.

Die Kommunalen Integrationszentren sollen zur systematischen Verbesserung und Verstetigung der Integrationsförderung beitragen. Sie vernetzen integrationsrelevante Akteure in den Kommunen, bündeln ihre Aktivitäten und stimmen Sie aufeinander ab. Sie können Bestands- und Bedarfsanalysen durchführen sowie Handlungskonzepte, Projekte und Maßnahmen initiieren und entwicklen. Die Mitarbeiter beraten und qualifizieren Fachkräfte, Multiplikatoren, Eltern und Seiteneinsteiger. Sie organisieren Veranstaltungen oder führen Fachgespräche durch.

„Das Kommunale Integrationszentrum wäre zwar kein Allheilmittel aber es wäre ein konstruktiver Ansatz, mit dem Ziel, die Integrationsförderung im Kreis Kleve nachhaltig zu verbessern. Wir sind nachdrücklich der Auffassung, dass das Angebot es Wert ist intensiver und unvoreingenommen geprüft zu werden. Dies sollte nicht vorschnell verworfen werden. Auch die guten Beispiele der teilnehmenden 49 Kommunen bestärken uns darin“, sagt Willi van Beek. Die übergeordnete Koordinierungsstelle hat bereits erklärt, für eine Vorstellung eines Kommunalen Integrationszentrums, wenn gewünscht, gerne zur Verfügung zu stehen.

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